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Gartenteich winterfest machen - vollständige Checkliste

Autor: Markus Schneider

Veröffentlicht: 17.10.2025

In Kürze: Wenn die Temperaturen sinken, beginnt für Teichbesitzer die wichtigste Phase des Jahres. Wer den Gartenteich rechtzeitig winterfest macht, schützt Fische, Pflanzen und Technik vor Frost und Sauerstoffmangel.

 

In diesem Beitrag erfahren Sie, wann der richtige Zeitpunkt ist, wie Sie Ihren Teich Schritt für Schritt vorbereiten und welche Maßnahmen auch bei starkem Frost funktionieren.

 

Ergänzend erhalten Sie praktische Tipps und fundiertes Fachwissen, um Ihren Teich sicher durch den Winter zu bringen und im Frühjahr klar und vital zu starten.

Wann sollte man beginnen den Teich winterfest zu machen?

Starten Sie mit der Vorbereitung, sobald die Wassertemperatur dauerhaft unter zehn Grad Celsius fällt und der größte Teil des Laubs bereits abgefallen ist. Das ist meist im späten Herbst der Fall. Wer zu früh beginnt, muss nachträglich erneut reinigen, weil nachfallendes Laub den Teich wieder belastet.

 

Warten Sie also, bis die Bäume rund um den Teich weitgehend kahl sind, besonders wenn Ihr Teich unter Bäumen liegt. So sparen Sie Zeit und verhindern, dass sich erneut organisches Material ansammelt.

 

Wird zu lange gewartet, erschweren Kälte und Frost viele Maßnahmen, da Pumpen, Pflanzen und Fische dann bereits im Ruhemodus sind. Wer rechtzeitig beginnt, entlastet nicht nur die Technik, sondern sichert auch den Sauerstoffhaushalt des Teiches und schafft die Basis für ein stabiles Frühjahr.

Checkliste für einen winterfesten Teich

Bevor wir tiefer ins Detail gehen, hier eine strukturierte Checkliste.

  1. Laub und Pflanzenteile entfernen
  2. Faulschlamm absaugen oder alternativ biologischen Teichschlammentferner einsetzen
  3. Pflanzen zurückschneiden, umtopfen oder in tiefere Zonen setzen
  4. Technik prüfen, reinigen und frostfrei einlagern
  5. Eisfreihalter oder Belüftungssysteme installieren
  6. Laubschutznetz aufspannen
  7. Monitoring-Plan für den Winter aufstellen

Laub und Pflanzenteile entfernen

Der erste und wichtigste Schritt ist die gründliche Reinigung des Teiches. Entfernen Sie sämtliches Laub, abgestorbene Pflanzenreste und andere organische Materialien, die auf der Wasseroberfläche treiben oder bereits abgesunken sind.

 

Diese Stoffe beginnen bei sinkenden Temperaturen zu verrotten und setzen Faulgase wie Schwefelwasserstoff frei, die für Fische und Mikroorganismen giftig sind.

 

Verwenden Sie am besten einen feinen Kescher oder eine Teleskopzange, um auch schwer erreichbare Bereiche zu säubern. In kleineren Teichen können Sie das Laub mit einem Handkescher vollständig abtragen. Bei größeren Teichen empfiehlt sich der Einsatz eines Oberflächenabsaugers oder Skimmers.

 

Achten Sie darauf, dass Sie den Teich nicht vollständig leer räumen, denn einige Pflanzen und Kleinstlebewesen sind Teil des natürlichen Gleichgewichts.

 

Dieser Arbeitsschritt sollte erst dann durchgeführt werden, wenn der größte Teil des Herbstlaubs bereits gefallen ist. Liegt der Teich unter Bäumen, lohnt es sich, etwas länger zu warten. So verhindern Sie, dass erneut große Mengen Laub ins Wasser fallen und Sie die Arbeit doppelt machen müssen.

Faulschlamm absaugen oder alternativ biologischen Teichschlammentferner einsetzen

Nach der Entfernung des Laubs folgt die Reinigung des Teichbodens. Am Grund sammeln sich über das Jahr feine Sedimente, Pflanzenreste und Fischkot an, die sich zu einer dichten Schlammschicht verbinden.

 

Diese Schicht zehrt im Winter Sauerstoff und kann durch Zersetzungsprozesse giftige Gase freisetzen.

 

Mit einem Teichschlammsauger lässt sich dieser Bodenschlamm gezielt absaugen. Arbeiten Sie dabei langsam und abschnittsweise, um die Wassertrübung gering zu halten.

 

Achten Sie darauf, nicht den gesamten Mulm zu entfernen, da dort viele nützliche Bakterien leben.

 

Alternativ oder ergänzend kann ein biologischer Teichschlammentferner eingesetzt werden. Produkte wie der AGUALEVE Teichschlammentferner kombinieren spezielle Mikroorganismen mit Aktivsauerstoff.

 

Sie zersetzen organische Ablagerungen auf natürliche Weise, selbst bei niedrigen Temperaturen.

 

Der Vorteil: Sie vermeiden größere Eingriffe in das Ökosystem und verbessern die Wasserqualität langfristig. Diese Methode eignet sich besonders bei flachen Teichen oder schwer zugänglichen Uferzonen.

Bonus-Tipp

Ein Kubikmeter Schlamm enthält über eine Milliarde Mikroorganismen. Mit Sauerstoff und Bakterien arbeiten Sie also mit der Natur und nicht gegen sie.

Pflanzen zurückschneiden, umtopfen oder in tiefere Zonen setzen

Nach der Reinigung widmen Sie sich der Pflanzenpflege. Schneiden Sie abgestorbene oder welkende Pflanzenteile großzügig zurück. Sie würden im Winter ohnehin absterben und das Wasser zusätzlich belasten.

 

Achten Sie darauf, dass Sie kräftige Stängel winterharter Pflanzen wie Schilf, Binsen oder Seggen nur oberhalb der Wasserlinie kürzen. Ihre Halme ragen dann aus dem Wasser heraus und dienen als natürliche Luftkanäle für den Gasaustausch.

 

Tropische oder empfindliche Arten, zum Beispiel Wasserhyazinthen, Papyrus oder Seerosen nicht winterharter Herkunft, sollten vor den ersten Frösten aus dem Teich genommen werden.

 

Überwintern Sie diese Pflanzen in einem kühlen, hellen und frostfreien Raum bei etwa zehn bis fünfzehn Grad Celsius.

 

Pflanzen, die in Körben oder Töpfen stehen, können Sie tiefer in den Teich setzen. Eine Tiefe von mindestens fünfzig Zentimetern schützt die Wurzeln vor Frost. Achten Sie darauf, dass der Wurzelbereich frei von faulendem Material bleibt.

Technik prüfen, reinigen und frostfrei einlagern

Frost ist die größte Gefahr für Pumpen, Filter und UV-Geräte. Wasser dehnt sich beim Gefrieren aus und kann Kunststoffteile und Dichtungen beschädigen. Bevor die Temperaturen unter null Grad fallen, sollten Sie daher alle technischen Komponenten aus dem Teich entfernen.

 

Reinigen Sie Pumpen, Filter und Schläuche gründlich mit klarem Wasser. Entfernen Sie Kalk- und Schmutzablagerungen, bevor Sie sie einlagern. Pumpen sollten im Winter in einem Eimer mit Wasser gelagert werden, damit die Dichtungen geschmeidig bleiben. UV-Geräte, Filtergehäuse und Steuerungen bewahren Sie trocken und frostfrei auf.

 

Falls Sie über eine besonders robuste oder froststabile Pumpe verfügen, kann sie in Ausnahmefällen im Teich bleiben. Platzieren Sie sie dafür in einer Tiefe von mindestens achtzig Zentimetern, wo das Wasser nicht gefriert. Kontrollieren Sie den Zustand regelmäßig, um Frostschäden frühzeitig zu erkennen.

Eisfreihalter oder Belüftungssysteme installieren

Sobald die Temperaturen sinken, sollten Sie Maßnahmen für den Gasaustausch treffen. Eine geschlossene Eisdecke verhindert, dass Sauerstoff in das Wasser gelangt und Faulgase entweichen können.

 

Ein Eisfreihalter sorgt dafür, dass eine kleine Fläche an der Oberfläche offen bleibt. Dieses Gerät nutzt meist Luftkammern oder Heizelemente, um ein Einfrieren an einer definierten Stelle zu verhindern.

 

Alternativ oder ergänzend können Sie eine Belüftungspumpe mit Luftstein einsetzen. Die aufsteigenden Luftblasen fördern den Gasaustausch und halten die Oberfläche in Bewegung. Platzieren Sie den Luftstein nicht am tiefsten Punkt, sondern in mittlerer Tiefe, um die Ruhezone der Fische zu schonen.

 

Bei Teichen ohne Stromanschluss können Schilfhalme, Strohmatten oder kleine Schwimmkörper helfen, lokale Öffnungen im Eis zu erhalten. Diese Methoden sind weniger effektiv, können aber als zusätzliche Sicherung dienen.

Laubschutz aufspannen

Nachdem alle Arbeiten abgeschlossen sind, wird das Laubschutznetz angebracht. Es dient als dauerhafter Schutz gegen neu fallendes Laub und groben Schmutz.

 

Spannen Sie das Netz so, dass es leicht über der Wasseroberfläche liegt und gut befestigt ist. Achten Sie darauf, dass das Netz straff sitzt und nicht ins Wasser hängt, damit sich kein zusätzliches Material darin sammelt.

 

Das Netz bleibt bis zum Ende des Winters oder bis zum Neuaustrieb der Pflanzen im Frühjahr gespannt. In schneereichen Regionen empfiehlt sich ein stabiles Gestell oder eine Stützvorrichtung, um ein Durchhängen unter Schneelast zu vermeiden.

 

Ein gutes Laubnetz reduziert den Pflegeaufwand erheblich und verhindert, dass sich erneut organisches Material am Boden absetzt.

Monitoring-Plan für den Winter aufstellen

Ein winterfester Teich braucht auch in der kalten Jahreszeit Aufmerksamkeit.

 

Erstellen Sie einen einfachen Plan, um regelmäßig die wichtigsten Punkte zu prüfen. Kontrollieren Sie etwa einmal pro Woche, ob das Eisloch offen bleibt, der Wasserstand stabil ist und sich keine ungewöhnlichen Gerüche bilden.

 

Wenn Sie ein Belüftungssystem nutzen, achten Sie auf störungsfreien Betrieb und reinigen Sie gegebenenfalls die Luftsteine. In Regionen mit starkem Frost kann es sinnvoll sein, alle zwei bis drei Wochen den Sauerstoffgehalt zu messen. Werte unter sechs Milligramm pro Liter deuten auf Handlungsbedarf hin.

 

Bei sehr kalten Perioden prüfen Sie, ob das Laubschutznetz straff bleibt und keine Schäden durch Schnee oder Eis entstehen. So behalten Sie das gesamte Ökosystem im Blick und erkennen Probleme, bevor sie kritisch werden.

 

Ein strukturierter Monitoring-Plan sichert die Wasserqualität und schützt Ihre Teichbewohner bis zum Frühling.

Fische und Teichbewohner im Winter

Ob Fische im Teich überwintern können, hängt vor allem von der Tiefe des Gewässers und der Art der Fische ab. Eine Tiefe von mindestens achtzig Zentimetern gilt als Mindestvoraussetzung, damit sich am Boden eine stabile Wasserschicht mit rund vier Grad Celsius bildet. In dieser Zone fallen Karpfen, Goldfische und Kois in eine Winterstarre und überstehen die Kälte ohne Probleme.

 

Sobald die Wassertemperatur unter acht Grad sinkt, sollte die Fütterung vollständig eingestellt werden. Fische können in dieser Zeit kaum Nahrung verwerten. Eine Fütterung würde nur das Wasser belasten, weil die Reste verfaulen. In der Übergangszeit, also bei etwa acht bis zwölf Grad, kann noch leicht verdauliches Weizenkeimfutter gegeben werden. Es liefert Energie, ohne die Verdauung zu überlasten.

 

Teiche, die flacher sind oder in sehr kalten Regionen liegen, erfordern zusätzliche Maßnahmen. In solchen Fällen sollten Fische rechtzeitig in ein kühles, dunkles Winterquartier mit ausreichender Sauerstoffversorgung gebracht werden. Beim Umsetzen müssen die Tiere langsam an das neue Wasser angepasst werden, um Temperaturschocks zu vermeiden.

Was passiert, wenn Sie nichts tun?

Ein nicht vorbereiteter Teich kann im Winter schwer beschädigt werden. Ohne Laubentfernung und Reinigung entstehen Faulgase, die Fische töten und Mikroorganismen zerstören können.

 

Der Sauerstoffgehalt sinkt rapide, und das Wasser kippt. Wird die Technik nicht ausgebaut, drohen Frostsprengungen an Pumpen, Filtern oder Leitungen. Auch die Teichfolie oder Betonwände können durch den Druck von gefrierendem Wasser reißen.
 

Im Frühjahr zeigt sich das Ausmaß solcher Versäumnisse meist deutlich: grünlich trübes Wasser, abgestorbene Pflanzen und ein instabiles Ökosystem. Die Wiederherstellung kann Wochen dauern und ist oft teurer als eine rechtzeitige Vorbereitung.

Bonus-Tipp

Ein gut gepflegter Winterteich spart im Frühjahr bis zu 50 % an Pflegeaufwand. Der biologische Neustart gelingt schneller, das Wasser bleibt länger klar.

Innovative Lösungen für schwierige Bedingungen

Neben klassischen Maßnahmen gibt es moderne Methoden, die den Winter erleichtern. Besonders effektiv sind mikrobiologische Produkte, die auch bei niedrigen Temperaturen aktiv bleiben und den Abbau von organischem Material fortsetzen. Sie verhindern, dass sich Faulgase bilden, und verbessern die Wasserqualität langfristig.

 

Ein weiterer Ansatz sind segmentierte Eisfreihalter mit Sensorsteuerung, die nur dann aktiv werden, wenn die Eisdecke zu dick wird. So wird Energie gespart, ohne die Sicherheit zu gefährden. Auch Teichdämmstreifen entlang des Ufers haben sich bewährt, um das Eindringen von Kälte zu reduzieren. In sonnigen Lagen können dunkle Platten oder Matten über kleinen Bereichen die Sonnenwärme nutzen und das Zufrieren verhindern.

Teichschlammentferner 1kg AGUALEVE®

€28,99
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Der AGUALEVE® Teichschlammentferner ist Ihr zuverlässiges Mittel gegen festsitzenden Teichschlamm – ganz ohne Sauger. Die enthaltene Sauerstoff-2.0-Formel aktiviert hochwirksame Mikroorganismen, die organische Ablagerungen wie Futterreste, Fischausscheidungen, Laub, Algenreste und Pflanzenmaterial biologisch abbauen. Dabei wird auch Faulschlamm, der am Boden fault und Nährstoffe freisetzt, effektiv zersetzt. Zusätzlich bindet das Produkt Schwermetalle und verbessert so die Wasserqualität.

Geeignet für:

  • Kleine & große Gartenteiche
  • Natur-, Fisch- & Koiteiche
  • Schwimmteiche & Biotope
  • Teiche mit und ohne Filtertechnik
  • Systeme mit hohem Mulm- oder Laubeintrag
  • Einsatz nach Algenbekämpfung oder im Herbst

Ergebnis: Teichschlamm verschwindet sichtbar – der Teichboden wird frei, das Wasser bleibt klar und das biologische Gleichgewicht stabilisiert sich spürbar.

Unser Versprechen: Hilfe oder Geld zurück

Wenn Ihr Teich trotz Teichschlammentferner nicht wie gewünscht klarer und schlammfrei wird, stehen wir Ihnen mit unserer Erfahrung zur Seite. Sollte das Problem bestehen bleiben, erhalten Sie selbstverständlich Ihr Geld zurück – ohne Wenn und Aber.

Menge

Es lohnt sich, den Gartenteich winterfest zu machen

Wer seinen Gartenteich sorgfältig winterfest macht, legt den Grundstein für ein gesundes Ökosystem im Frühjahr. Eine gründliche Reinigung, der Schutz der Technik, die richtige Pflanzenpflege und ein funktionierender Gasaustausch sind die entscheidenden Faktoren.

 

Ergänzt durch regelmäßige Kontrolle und gezielte Prävention bleibt der Teich stabil, klar und vital. Damit sichern Sie nicht nur das Überleben der Fische, sondern auch die Schönheit und Funktion Ihres Gartenteichs für die kommende Saison.

FAQ: Gartenteich winterfest machen

Wie tief muss ein Teich sein, damit Fische im Winter darin bleiben können?

Eine Tiefe von mindestens achtzig Zentimetern gilt als Mindestmaß. In sehr kalten Regionen sollte der Teich jedoch tiefer als ein Meter sein, um eine stabile Temperaturschicht am Boden zu erhalten.

Soll ich den Filter im Winter laufen lassen?

In der Regel nicht. Filter und Pumpen sollten ausgebaut und frostfrei gelagert werden, es sei denn, sie sind ausdrücklich für den Winterbetrieb geeignet und tief genug installiert.

Was tun, wenn das Eis komplett zufriert?

Nie das Eis aufhacken. Verwenden Sie warmes Wasser oder einen Wasserkocher, um eine kleine Öffnung zu schaffen. Diese sorgt für Gasaustausch und Sauerstoffzufuhr.

Wie kann ich verhindern, dass das Wasser im Frühjahr grün wird?

Entfernen Sie im Herbst alle organischen Rückstände und nutzen Sie bei Bedarf Phosphatbinder oder mikrobiologische Produkte. Dadurch wird die Nährstoffbasis für Algen reduziert.